INFOS
Ronja gehört der Militärpolizei an und arbeitet als Obergefreite in Stohess. Bis einige Monate vor Annies Wüten dort war sie in Hermina stationiert. Zu Beginn dieser Geschichte ist sie siebenundzwanzig Jahre alt.
Ronja tritt dem Militär bei, um ihre Familie zu unterstützen. Nachdem ihr Vater verschwand, blieben sie und ihre Mutter samt den zwei jüngeren Geschwistern auf dessen Schulden sitzen. Mit dem anständigen Gehalt, das den Mitgliedern der Militärpolizei ausgezahlt wird, gelang es ihr, den Großteil davon zurückzuzahlen. Zwar besitzt ihre Familie eine Druckerei, doch läuft diese nur mäßig, weshalb Ronja sich weiterhin verpflichtet fühlt, ihrer überarbeiteten Mutter unter die Arme zu greifen.
Abseits ihres Dienstes hat Ronja dementsprechend wenig Raum für Freizeitaktivitäten. Findet sie welche, verbringt sie entgegen ihrer munteren Persönlichkeit gerne auch mal Zeit alleine, liest oder zeichnet mal etwas. Sie ist ein aufgeschlossener und gerechter Mensch, wird jedoch oft von Selbstzweifeln geplagt. Besonders ihr Stottern, das sie während der Jugend zum größten Teil in den Griff bekommen hat, schlägt auf ihr Selbstwertgefühl. Bei der Arbeit ist sie kompetent und verlässlich, kann wegen ihres guten und zur Romantik neigenden Herzens aber manchmal naiv erscheinen. Davon abgesehen leidet ihre Familie unter einem Fluch, der ihnen ständig Pech einbringt: Dem von ihnen so getauften Sommer‘schen Glück.
In Stohess verbringt sie die meiste Zeit mit ihren Vorgesetzten Nicholas Solo und Alexander Groß. Mit Ersterem kommt es wegen seiner Faulheit oft zum Streit, letzteren kennt sie hingegen schon aus dessen Zeiten bei der Garnison und freut sich immer, etwas mit ihm zu unternehmen, da sie seine ehrliche Art mag. Für Erwin Smith, den Oberst des Erkundungstrupps, empfindet sie ihrer Meinung nach starke Bewunderung. Sein ansteckender Ehrgeiz ist auch der Grund dafür, dass sie sich für die Expedition meldet.

„Nach dem Vortrag hatte sie an nichts anderes denken können, als diese vermaledeite Expedition. Wie sie, zusammen mit den anderen Militärpolizisten, ihr beschmutztes Prestige wiederherstellten, die Titanenmutter erledigten und die Menschen wieder in Freiheit lebten [...]. Aber nein. Sie konnte das nicht. [...] Ihre Familie brauchte sie! In ihrem träumerischen Rausch hatte Ronja das doch tatsächlich vergessen! Ohne sie würden ihre Mutter und Geschwister doch niemals über die Runden kommen!”
Die vereinte Front, Teil 1: Die Expedition, Kapitel 4: Sommer's Glück.
BEZIEHUNGEN
Charaktere, deren Namen unterstrichen sind, besitzen einen eigenen Eintrag.

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ist Ronjas Vorbild und ein heimliches Ziel ihres Begehrens. Sie bewundert Erwin für seine Redegewandtheit und Intelligenz.

Freund
ist ein Vorgesetzter und enger Freund von Ronja. Die beiden trafen sich zum ersten Mal in Hermina und verstanden sich auf Anhieb gut.

Vorgesetzter
ist der Vorgesetzte von Ronja. Als Freund bezeichnet sie ihn nur gelegentlich. Die Beziehung zwischen den beiden ist sehr wechselhaft.

Freundin
ist die erste und beste Kameradin, die Ronja im Erkundungstrupp gefunden hat. Sie teilen sich das Zimmer.

CORINNA SOMMER
Mutter
führt zusammen mit Ronja die Druckerei auf welcher sie sitzen gelassen wurden. Sie pflegen eine liebevolle Beziehung.

ELENA UND TOBIAS
Geschwister
Ronjas allerliebste Geschwister. Vollzeitkinder.
FÄHIGKEITEN

TRIVIA
LESERATTE
Vor Ronja ist kein gutes Buch sicher - aber auch kein schlechtes. Wenn sie neben der pflichtbewussten Erfüllung ihres Jobs Freizeit findet, tut sie nichts lieber, als die Nase zwischen ein paar vergilbte Seiten zu stecken.
PAZIFISTIN
Ronja hasst sinnlose Gewalt. Bevor sie selbst handgreiflich wird oder zur Waffe greift, versucht sie stets einen Konflikt mit Worten zu lösen. Egal, ob es sie persönlich betrifft oder jemand Nahestehenden.
PICASSO
Ab und zu greift Ronja gerne zu Bleistift und Papier. Zeichnen bereitet ihr Freude, doch sie sieht nicht genügend Potential darin, um die Fähigkeit ernsthaft zu verfolgen.